Arbeitsdruck bewältigen

Vor allem geht es darum, sich selbst und die eigenen Erfolgskriterien in Frage zu stellen – und praktizierbare Alternativen zu finden: Habe ich nicht schon oft genug die Erfahrung gemacht, dass Auftraggeber schon mit viel weniger hoch zufrieden sind, als ich von mir selbst verlange? Ist es denn wirklich so, dass ich den Auftraggeber unheilbar verärgere, wenn ich ihm sage, dass ich seiner neuesten Anfrage wirklich nicht nachkommen kann, weil ich restlos ausgelastet bin, und ich mich in dieser Situation auch gar nicht so auf seinen Auftrag konzentrieren könnte, wie er – und ich – es von mir erwarten?

Um aus der Mühle der Überforderung auszubrechen, gibt es ein ziemlich einfaches Mittel: Wer sich die Zeit nimmt, Kontakt mit selbstständigen Kolleginnen und Kollegen zu pflegen, wird mit der Zeit Leute kennen, die den Kunden ohne Bedenken als Alternative zu empfehlen sind. Das ist nicht nur professionell, sondern schafft Freude beim anfragenden Auftraggeber, der sich mit seinem Anliegen ernst genommen fühlt und bei den Kolleginnen und Kollegen im Netzwerk.

Und wer trotzdem wieder spätabends oder Sonntags im Büro sitzt, um den aktuellen Auftrag doch noch ein bisschen besser hinzukriegen, muss mal mit sich selbst rabiat werden: Manche kommen mit permanentem Arbeitsdruck gut klar, wenn sie dafür drei Monate Urlaub im Jahr machen. Das können sich natürlich nicht alle leisten, aber es ist ein Beispiel, wie gute Vorsätze in Sachen Arbeitsbelastung und Gesundheit realistisch angegangen werden könnten. Auf so einer Grundlage verspricht es auch mehr Erfolg, sich mit den Themen

  • Work-life-Balance,
  • Stress erkennen,
  • Souveräner Umgang mit der Zeit,
  • Selbstmanagement,
  • Entspannungstechniken und
  • Ergonomie
zu befassen. Zu denen wird in der Folge mehr gesagt. Die Texte sind im Zusammenhang mit dem Projekts selbstständig&gesund der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin entstanden.


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